PROTOKOLL zur 36. Hauptversammlung am Mittwoch 2. September 2020um 19:30 Uhr im Hotel Hecht, Rheineck
Total anwesend: 17 Vereinsmitglieder
Entschuldigt: Hans Stadelmann,
Amriswil, Walter Gabathuler und Ernst Brägger, Rheineck, Margrit Frigg, Thal,
Helmut Britt, Thal, Marlis Alder, Engelburg, Leander Cotti, Thal, Peter
Thurnheer, St. Margrethen, Hansjakob Tobler, Thal, Susi Battaglia, Rorschach,
Beat Bosshart, Altenrhein
Vorprogramm:
Statt dem Vortrag von Dr. Hans
Schmid, Zürich zum Thema «Entbrannter Konflikt zwischen Jagd und Artenschutz»
wird der sehr interessante und informative Netz-Natur-Film «Die vielen Wölfe
der Schweiz» gezeigt.
Wie stark das Thema «Neues Jagdgesetz» in der Schweiz die Gemüter bewegt,
zeigt sich in der anschliessenden sehr angeregten, teilweise emotional
geführten Diskussion, wobei es vor allem um Schafzucht und Wolf ging.
Die Haltung des Vorstandes der Naturschutzvereins ist aber klar: wir
lehnen die Vorlage zum neuen Jagdgesetz, welches am 27. September 2020 zu
Abstimmung kommt, ab. HV-TRAKTANDEN:
1.
Begrüssung
Im Saal des Hotel Hecht in
Rheineck begrüsst Vorstandsmitglied Elisabeth Tinner die Teilnehmer ganz herzlich zur
36. Hauptversammlung.
2.
Protokoll der HV 2019
Das letzjährige Protokoll wird von
Aktuar Roland Stieger nicht verlesen, da dieses mit der Einladung zur
Hauptversammlung allen Mitgliedern zugesandt wurde. Ausserdem ist das aktuelle
HV-Protokoll jeweils auf unserer Webseite publiziert und kann von dort aus auch
als pdF heruntergeladen werden.
Das Protokoll wird genehmigt und
verdankt.
3.
Jahresbericht 2019 des Vereinsvorstandes
Der Jahresbericht 2019 wurde allen
Mitgliedern mit der Einladung zu HV zugesandt. Auf ein Vorlesen des Berichts
wird deshalb verzichtet.
Es wird aber auf ein besonders
aktuelles Projekt des Naturschutzvereins hingewiesen:
Der Naturschutzverein
bewirtschaftet mit einer Arbeitsgruppe unter der Leitung von Josef Zoller seit
Jahren die Rebbau-Parzelle Bäremannli am Steinigen Tisch. Nun ist ein Teil der
unteren Sandsteinmauer zusammengebrochen. Gemeinsam mit der Arbeitsgruppe
Buechberg konnte nun ein Sanierungsprojekt für die Mauer erarbeitet werden.
Aktuell findet die Sanierung durch eine Gartenbaufirma statt. Der
Naturschutzverein übernimmt 15% der Kosten, was immerhin noch den stolzen
Betrag von gut 8000.- Fr. ausmacht. Aber eine gut gebaute Mauer ist teuer und
hält dafür auch wieder jahrzehntelang.
Die sonstigen Tätigkeiten des
Vereins konnten gemäss Jahresprogramm meistens durchgeführt werden und sind auf
www.natur-rhein.ch nachzulesen.
Der Jahresbericht wird
anschliessend einstimmig genehmigt.
·
Wir danken für die gute, konstruktive Zusammenarbeit mit den politischen
Gemeinden, den Ortsgemeinden und ihren Vertretern.
·
Allen Personen,
die sich in irgendeiner Form für die Anliegen des Naturschutzvereins Am Alten
Rhein und / oder für den Umweltschutz eingesetzt haben. Natürlich
besonders unseren treuen Mitgliedern für den Besuch der Veranstaltungen und für
die finanzielle Unterstützung.
·
Herr und Frau
Majer vom Hotel HECHT für das Überlassen des Saales und die Gastfreundschaft.
·
Allen heute
anwesenden Mitgliedern, welche dadurch ihre Verbundenheit mit dem
Naturschutzverein in besonderer Weise ausdrücken. 4.
Vorlage der Jahresrechnung 2019, Revisorenbericht
und Budget 2020 Unsere Kassierin Annette Pokorny erläutert
die Jahresrechnung 2019. Speziell ist der Kassierin aufgefallen, dass doch
einige Mitglieder den obligaten Beitrag grosszügig aufrunden. Dafür bedankt sie sich herzlich. In der
Rechnung 2019 und im Budget 2020 ist der Betrag für die Rebmauer-Sanierung noch
nicht enthalten, da dies nicht voraussehbar war.
Die Rechnung 2019 schliesst ab mit einem Vermögen per 31. 12. 19 von Fr. 46'687.60
ab, was einer Vermögensverminderung von
Fr. 10'799.57 entspricht. Die grosse Verminderung kommt von unserem
Eigenbeitrag an Projekt Aussichtsturm WEITSICHT, im Betrag von Fr. 14'776.23.
Revisorenbericht
Der Revisorenbericht wird vom
anwesenden Revisor Marcel Knecht vorgetragen. Die Revisoren stellten anlässlich
der Kontrolle eine saubere, gewissenhafte Rechnungsführung fest. Alle Zahlen
stimmen und deshalb beantragen sie die Rechnung zur Abnahme und die Décharge
der Kassierin Annette Pokorny. Diesem Antrag wird einstimmig entsprochen.
Zweitens danken sie dem gesamten Vorstand für die geleistete Arbeit während des
Vereinsjahres. Dieser Antrag wird ebenfalls einstimmig genehmigt.
5.
Budget 2020
Das Budget für 2020 wird von der
Kassierin kurz kommentiert: Annette Pokorny weist darauf hin, dass im
vorliegenden Budget der Betrag für die Rebmauer-Sanierung (Fr. 8'250.-) noch
fehlt. Dieser Betrag wird auch 2020 einen Vermögensverlust bewirken. Verlust ist aber angesichts des ansehnlichen
Vereinsvermögens verkraftbar. Das Budget wird genehmigt.
6.
Anträge, allgemeine Umfrage
·
Gieri Battaglia weist darauf hin,
dass der Vorstand jeweils einmal im Jahr sich zu einem «Vorstandsessen»
getroffen hat. Er ermuntert den aktuellen Vorstand, diese Tradition aufrecht zu
erhalten.
·
Roland Stieger berichtet über eine
gemeinsame Aktion der Naturschutzvereinigungen im Rheintal, von Rüti bis Thal.
Ausgehend von der Initialzündung durch den Verein Balger Natur (Tobias
Schmidheini) wurde gemeinsam ein Forderungskatalog zur Ausgestaltung der neuen
Baureglemente in den Gemeinde erarbeitet. Alle Gemeinden sind im Auftrag des
Kantons bis 2027 verpflichtet, ihre Bauordungen den neuen Gegebenheiten durch
das Raumplanungsgesetz anzupassen. Unsere Forderungen enthalten vor allem ganz
klare Aussagen zur Biodiversität, zur Klimaproblematik, zur Land- und
Energienutzung in den Siedlungsgebieten. Der Forderungskatalog wird in einer
gemeinsam koordinierten Aktion am 31. August den jeweiligen Gemeindebehörden
übergeben. Die Behörden haben die Pflicht, zu diesen Forderungen Stellung zu
nehmen und wir hoffen, dass wir damit etwas in die richtige Richtung bewegen
können. Der genaue Wortlaut des Schreibens ist auf unserer Webseite zum
Herunterladen bereitgestellt.
Unser Dank gilt:
·
den Revisoren
Marcel Knecht und Beat Bosshart
·
allen
Referenten und Exkursionsleitern (vor allem Josef Zoller und Walter Gabathuler
für ihren unermüdlichen Einsatz!)
·
den Lehrkräften
und Schülern des Oberstufenzentrums Thal für ihre wertvolle Mithilfe bei
Pflegeeinsätzen
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der fleissigen
Arbeitsgruppe Bäremannli und ihrem Leiter Josef Zoller
·
allen
Mitglieder, die sich aktiv oder passiv, für den Verein einsetzen und an die
Veranstaltungen kommen
·
allen
Mitgliedern, die mit der Bezahlung des Jahresbeitrags von 20.- Fr. unsere
Arbeit erst ermöglichen. Besonderer Dank jenen Mitgliedern, welche jeweils den
Beitrag sogar grosszügig aufrunden.
Die Versammlung endet ca. 21.30
Uhr.
Thal, im September 2020 Der Aktuar: Roland Stieger